Woche zwei vorrüber

So schnell kann es gehen. Da ist die zweite Universitätswoche schon vorüber. Ich habe wieder zahlreiche neue Leute kennen gelernt, einen schönen doppelten Geburtstag meiner Mitbewohner gefeiert, einen kleinen Anflug vom “cultural shock” erlebt und die ersten Übungszettel eingereicht. So lässt sich diese Woche wohl am besten zusammenfassen.

Am Dienstag Abend war das erste große Event des Mentoren Programms: Kiwi-Food-Tasting. Unsere Mentoren (allesamt Kiwis) haben einige Kostproben typisch neuseeländischen Essens angeboten. Alles in allem kann man das neuseeländische Essen als sehr süß bezeichnen. Es gibt fast nichts, was nicht gesüßt ist. Als Beispiel bringe ich mal Pavlova an; ein Kuchen gemacht aus Eiweiß, Zucker und ein paar anderen Zutaten. Wirklich luftig und leicht aber extrem süß!

Hat irgendjemand behauptet, Amerikaner könnten nicht kochen? Ich wurde am Mittwoch eines Besseren belehrt, denn meine eine Mitbewohnerin hat ein grandioses Abendessen für unsere beiden Geburtstagskinder im Flat gezaubert - und als Nachtisch gab es einen Schokokuchen mit extra viel Glasur. So lecker!

Bekommt man den Eindruck, ich würde hier nur essen? Kann gut sein. lach

In der Vorlesungen diese Woche, hatte ich teilweise echte Probleme zu folgen. Das lag insbesondere an sprachlichen Problemen, denn auch bei Gesprächen mit meinen Freunden hier sind mir selbst viele englische Begriffe nur schwer eingefallen. Auch musste ich oft nachfragen, weil ich etwas nicht verstanden hatte. Teilweise hatte ich regelrechte Blackouts. Ist das ein Symptom des so viel genannten “cultural shock”? Vermutlich, denn dann weiß ich, dass er wieder vorüber geht. Es ist schon ein seltsames Gefühl, plötzlich nicht mehr in englisch zu denken, sondern seine Gedanken erst übersetzen zu müssen, bevor man sie aussprechen kann. Bislang viel es mir recht leicht, einfach zwischen Deutsch und Englisch - auch in meinen Gedanken - hin und her zu schalten.

Nichts desto trotz habe ich mich nicht davon abhalten lassen, die Übungszettel zu bearbeiten. Und ich muss sagen, dass es ein wenig Spaß gemacht hat, auch wenn das Mathematiklabor im Keller des Science 3 Building nicht sehr einladend ist. Auf den PCs in der Bibliothek oder in den anderen Computerräumen sind leider nicht die Programme installiert, die ich für die Mathe- und Statistikaufgaben benötige: Mathematica und SPSS.

Dieses Wochenende plane ich ruhig angehen zu lassen, ein wenig spazieren zu gehen (das Wetter soll schön werden) und vielleicht ein wenig Zeit in der Bibliothek zu verbringen.

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