Rundreise #4 — Die Westkueste hoch

Nun bin ich in Nelson angekommen und kann ein bisschen von meiner Zeit an der Westkueste berichten. Immerhin ist jetzt ziemlich genau eine Woche vergangen.

Franz Joseph Gletscher

Nachdem ich mich schliesslich doch gegen einen Zwischenstop in Haast entschieden hatte (ausser einem Pub und einem Hostel ist dort absolut nichts!), fuhr ich weiter bis zum Franz Joseph Gletscher und verbrachte dort zwei ganze Tage und drei Naechte. Auf den Gletscher selbst bin ich zwar nicht gekommen, doch immerhin war das Wetter auf meiner Seite und spendete mir einen Tag Sonnenschein und nur wenige Wolken. Ich nutzte mein Glueck und lief auf diverse Aussichtspunkte rundherum des Gletschers. Am Fuss des Gletschers, vor der Zunge, sind die gewaltigen Eismassen schon beeindruckend und es entzieht sich etwas der Vorstellungskraft, dass vor noch nicht einmal langer Zeit ueber einem der Gletscher weiter ging. Der Franz Joseph und Fox sind wohl die dynamischsten Gletscher der Welt, die sowohl wachsen als auch schrumpfen – je nachdem, wie viel Schnee vor fuenf Jahren gefallen ist.

Punakaiki

Schliesslich, nach einem verregneten zweiten Tag am Gletscher, bin ich dann weiter nach Punakaiki, eine kleine Touristenattraktion 40km noerdlich von Greymouth. Die Pancake Rocks (dt. “Pfannenkuchenfelsen“) mit ihren Blowholes (dt. “Blasloecher“) sind bei Flut und unruhiger See wirklich einen Besuch wert.
Und so verbrachte ich dort einen ganzen Tag und zwei Naechte und hatte – mal wieder – grosses Glueck mit dem Wetter. Hier in Punakaiki war ich nun endlich richtig am Pazifik und genoss die Seeluft bei ausgiebigen Spaziergaengen am Strand. Auch erlebte ich einen schoenen Sonnenuntergang ueber dem Meer. Toll!

Nelson

Nun bin ich in Nelson. Gestern Abend bei meiner Ankunft hier, hatte ich ein paar Probleme, eine Unterkunft fuer die Nacht zu finden. Da ich ohne Kreditkarte keine Hostels im Voraus buchen kann, bin ich darauf angewiesen, vorbeizugehen und darauf zu hoffen, dass noch etwas frei ist. Hier in Nelson ist das ein kleines Gluecksspiel und so musste ich drei verschiedene Hostels anrufen, um schliesslich beim vierten das letzte noch freie Bett zu bekommen. Da es nicht das Hostel meiner ersten Wahl war, bin ich heute Morgen dann umgezogen. Problemlos.
Das Wetter heute war, entgegen des Wetterberichts, sonnig und richtig warm. Ich traf meinen Mentoren-Body von Otago, der urspruenglich aus Nelson kommt. Er zeigte mir ein wenig die Innenstadt und fuhr mich auf einen kleinen Aussichtspunkt hoch. Schliesslich noch in einen kleinen Pub, denn ich musste unbedingt die oertlichen Biere hier probieren. Und ich muss wirklich sagen, dass die echt lecker sind! Geschmacklich mit keinem Bier bislang vergleichbar und dennoch sehr lecker! (geschmacksrichtungen: Kaffee, Farn, Hollunder etc.)
Bei einem Abendspaziergang mit dem Hostelbetreiber habe ich im “Zentrum Neuseelands” gestanden. Bis auf ein paar Meter, stimmt es sogar geographisch.

Ich bleibe voraussichtlich bis Sonntag in Nelson und werde Tagesausfluege zu den Nelson Lakes und zur Golden Bay machen.

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