Rundreise #5 — Nelson und die Ostküste

Und da schreibe ich nun zum letzten Mal einen Eintrag über meine Rundreise. Es sind am Ende zwar nur fünf geworden, doch war dieses Blog auch mehr als Bericht über mein Leben in Dunedin als über meinen Urlaub und Reiserei gedacht.

In Nelson ist alles etwas anders geworden, als zunächst gedacht und so musste ich meine Pläne etwas umschmeißen.

Golden Bay – ist eher grau

Dieser eineinhalb Tage langer Ausflug nach Collingwood an der Golden Bay hat mich im Endeffekt 200$ gekostet; 80$ für die Busfahrt hin und wieder zurück und 120$ für die Farewell Spit Eco Tour.

Das Wetter hätte zwar um einiges besser sein können, doch schlussendlich war es eine schöne Fahrt hinaus an den nördlichsten Punkt der Südinsel und auf die Sandspitze, die bei Flut 2.000 und bei Ebbe 12.000 Hektar groß ist.

Mit einem geländegängigen Bus fuhren wir über den durch die Ebbe frei gelegten Strand und bis zum 29km außerhalb liegenden Leuchtturm. Die Sicht war aber dennoch etwas bescheiden und regelmäßige Regenschauer machten es nicht besser.

Zum ganzen Hohn war der folgende Tag, an dem ich Mittags wieder zurück nach Nelson gefahren bin, wunder schön und warm mit perfektem Wetter.

Den nächsten und meinen letzten Tag in Nelson verbrachte ich im Hostel, da das Wetter mal wieder beschissen wurde. Und so quatschte ich viel mit den anderen im Hostel und wir spielten Karten.

Kaikoura – Perle an der Ostküste

Ich kann die Leute, die sagen, dass die Westküste schöner ist als die Ostküste, nicht verstehen. Hier habe ich perfektes Wetter, perfekte Sicht und eine wunderschöne Landschaft. Die Busfahrt von Nelson über Blenheim nach Kaikoura war schön. Zunächst durch die hügligen Pinien-Wälder bei Nelson, dann durch die weiten Wein-Felder bei Blenheim und schließlich entlang der Pazifikküste hinunter nach Kaikoura.

Kaikoura ist zwar der Ort der Sea Mammals, der Meeressäuger, aber dennoch nicht von Touristen überlaufen. Man kann eine wunderschöne vierstündige Wanderung entlang der Küste der Kaikoura Peninsula machen und hat dabei eigentlich immer den Blick auf die Fur Seal Kolonie – und Möwen um den Kopf.

Christchurch – ein lang ersehntes Wiedersehen

Am Mittwoch fuhr ich dann weiter nach Christchurch und ich muss feststellen: Neuseeland hat in der Tat etwas, das man als Großstadt bezeichnen kann. Christchurch hat etwas mehr als 300.000 Einwohner und sogar einen richtigen CBD (Central Business District). Also so mit Büro-Hochhäuser und einer richtig großen Einkaufsstraße mit Fußgängerzone! Wahnsinn!

Nachdem ich am Donnerstag Morgen meine Souvenir-Einkäufe tätigte, kamen Nachmittags dann endlich meine Freundin und eine weitere Deutsche aus unserem Freundeskreis aus Dunedin und wir holten ihren Freund vom Flughafen ab. Den restlichen Tag verbrachten wir im Hostel.

Den nächsten Tag verbrachte ich mit meiner Freundin auf der Bank’s Peninsula und wir fuhren hinaus nach Akaroa, der französischen Siedlung/Kolonie in Neuseeland. Ein wirklich schnuckeliges Örtchen mit viel Französisch. Aber dennoch ist die Akaroa Peninsula bei weitem nicht so schön, wie die Otago Peninsula.

Über Umwege zurück nach Dunedin

Am Samstag fuhren wir dann alle zusammen zum Lake Tekapo und liefen auf den Mt. John. Dort steht die größte Sternwarte Neuseelands. Tagsüber hat man eine wunderschöne Sicht auf den türkisen See und nachts eine perfekte Sicht in den Südhimmel.

Auf der Rückfahrt am Sonntag nach Dunedin machten wir einen spontanen Stopp an einer Lachszucht und wir kauften für 45$ einen 3kg-Fisch. Absolut frisch und wie wir Abends feststellten: Geschmacklich ein Gedicht! yummy

In Oamaru kauften wir deutsches Brot bei einem deutschen Bäcker und einige Kilometer weiter südlich machten wir einen Stopp bei den Moeraki Boulders. Das sind kugelrunde Steine am Strand mit bis zu 2m Durchmesser. Niemand kann erklären, wie sie zu Stande kamen und woher sie kommen.

Abends, zurück in Dunedin, bereiteten wir unseren Fang zu. In einer Kräuter-Sahne-Creme-Sauce im Ofen gegart. Dazu Pellkartoffeln mit Senfsauce. yummy

Nun bin ich wieder in Dunedin und das Wetter ist so, wie ich es kenne: grau, regnerisch und gelegentlich kurze Momente der Sonne. Ich erledige die letzten Einkäufe und mache den Haushalt, während meine Freundin weiter im Labor an ihrer Dissertation arbeitet.

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