Hello London

Da bin ich nun: In meinem neuen Zimmer sitzend und diesen Eintrag schreibend. Da ich hier problemlos Internet habe und alles ziemlich gut gelaufen ist, schreibe ich doch schon heute, an meinem ersten Abend hier.

Angefangen hatte der Tag heute Morgen nach einer eher unruhigen Nacht um 9Uhr. Nach einem ruhigen Frühstück mit meiner Freundin und bei Anblick des monotonen Wetters entschied sie sich, mich nicht zum Bahnhof, sondern direkt zum Flughafen zu bringen. Wir planten ausreichend Zeit ein und so betrat ich das Flugzeug absolut stressfrei. Und wieder einmal musste ich feststellen: Abschied ist beschissen. Auch wenn deutlich weniger Tränen geflossen sind als befürchtet, Reise- und Abenteuerlust ist etwas anderes.

Gestartet sind wir mit 20 Minuten Verspätung und mit diesen sind wir auch in London gelandet. Weitere 15 bis 20 Minuten stand das Flugzeug dann unmittelbar vor der Parkposition, da das Parkleitsystem ausgefallen war. Meinen auf 15:30 Uhr gebuchten Terravision Busshuttle nach Liverpool Street habe ich dann so gerade eben noch bekommen. Die anschließende 75-minütige Fahrt war ruhig, nahezu einschläfernd.

Um zehn vor fünf Ortszeit nahm ich dann den Bus 242 von Liverpool Street nach Hackney Bath und erreichte mein neues Heim gegen zwanzig vor sechs. Hier erwarteten mich meine Mitbewohnering Katja sowie Jil, die erstere derzeit besucht. Jil hat vor eineinhalb Jahren an Stelle meiner hier gelebt und gearbeitet und ist noch sehr gut mit Katja befreundet. Die beiden waren gerade dabei zu kochen und haben mich gleich zu einem - mir sehr willkommenen - Abendessen eingeladen.

Nachdem ich noch kurz bei dem Türken um der Ecke ein paar dringende Besorgungen gemacht hatte - Wasser, Frühstücksfutter - richtete ich mich in meinem neuen kleinen Zimmer häuslich ein. Den Rest des Abends verbrachte ich mit Quatschen. Einerseits mit Katja und Jil andererseits mit Joan, der Vermieterin, die noch kurz vorbei gekommen war, um mich zu begrüßen.

Ich muss sagen, mir gefällt es hier schon sehr. Das Zimmer ist zwar klein, aber es ist allemal ausreichend. Wie das Bett ist, werde ich jetzt testen und demnächst berichten. Morgen fange ich beim Cancer Research an und werde um 8Uhr aus dem Haus gehen.

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