Die Flucht heim und amüsante Schlagzeilen

Der Papst hat sich mal wieder erfolgreich unbeliebt gemacht - und das nicht nur durch eine teilweise Stilllegung des Tubenetzes. Während dessen habe ich das Wochenende bei meiner Liebsten in Remagen zur Erholung genutzt.

Es waren tolle und sehr erholsame Tage in Remagen. Zusammen hatten wir auf dem örtlichen Weinfest den diesjährigen Federweißen gekostet. Zwar war es nach fünf Wochen viel zu kurz, aber immer noch besser als gar nicht. Und die nächsten Besuche stehen ja schon fest. Nun kann ich wieder aufgetankt in die nächsten Wochen meiner Arbeit starten. Ich bin zwar recht günstig von Gatwick nach Köln/Bonn gekommen, aber Easyjet ist für seine Pünktlichkeit ohnehin nicht bekannt. Auf dem Hinflug 20 Minuten Verspätung, auf dem Rückflug eine gute dreiviertel Stunde.

Es ist wirklich erstaunlich und auch sehr amüsant, wie die Briten mit dem Papst umgehen. Ich will da nur auf einen Artikel der Daily Mesh hinweisen, einer tagesaktuellen Satirezeitung: “Queen to have lunch with insane criminal” (dt.: “Königin plant Mittagessen mit geisteskrankem Verbrecher”) (Link) Wie viele Missbrauchs- und Betrugsfälle müssen noch öffentlich werden, damit man ähnliche Schlagzeilen auch in Deutschland ließt? Und nur damit nicht der Eindruck entstehen würde, dass nur eine Satirezeitung soetwas schreibt: Der Guardian titelt “Pope Benedict XVI goes to war with ‘atheist extremism’” (dt.: “Papst Benedikt XVI zieht gegen den atheistischen Extremismus in den Krieg”). (Link)

In diesem Blogeintrag möchte ich auch noch auf zwei andere aktuelle Themen aus UK und London eingehen.

Zum einen versuchen ein paar Immobilienmarkler mehrere Stadtteile von London umzubenennen. Konkret geht es auch um Holborn, dort wo ich arbeite. Es liegt zwischen London City (Towerbridge etc.) und dem West End (Westminster, Oxford Street etc.) und soll nun “Midtown” heißen. Die Londoner, und insbesondere die Holborner, sind empört und fürchten eine tourismusschädigende Amerikanisierung. BBC: “London rebranded” (Link)

Was für PR-Aktionen gab es bislang in Deutschland, um auf die zurückgebliebene Breitbandanbindung ländlicher Gebiete aufmerksam zu machen? In UK haben nun ein paar Leute ein 5 minütiges Video bei YouTube hochgeladen und es zeitgleich auf einer Speicherkarte per Brieftaube in ein 80km entferntes Dorf geflogen. Ergebnis: Die Brieftaube war schneller da als das Video hochgeladen. BBC: “Bird beats broadband connection” (Link)

Hatte ich übrigends schon einmal erwähnt, dass ich von dem typischen englischen Wetter noch überhaupt nichts mitbekommen habe? In Deutschland habe ich mir sprichwörtlich den Hintern abgefroren und hier? Sonne und leichter Wind bei fast-T-Shirt-Wetter. Ist das das Mikroklima der Großstadt?

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