Nigeria Scam nun schon per Post

Wer kennt sie nicht, die hübschen Spam-E-Mails im Gewand eines länglichen Textes zumeist in englisch und darüber redend, wie vertraulich doch dieses Angebot über eine Beteiligung an einem neu gegründeten und viel versprechenden Unternehmen in Nigeria (oder sonst wo) ist, bei dem man nach wenigen Monaten weit mehr als 200% der eingesetzten Beteiligung heraus bekommt. Kurz: Nigeria-Scam.

Meinen Vater erreichte vor einigen Tagen ein Brief per Post eben diesen Kalibers. Ja richtig, per Schneckenpost. Und nein, auch nicht an seine deutsche Adresse, sondern an die sehr unbekannte und weit abgelegene Adresse seiner Ferienhütte in Schweden.

Dieser Brief stammt anscheinend aus Spanien und wurde angeblich von den spanischen Rechtsanwälten „Rodriguez Molnar & Acosiados“ bzw. von „Barrister Rodriguez Molnar“ versendet. Es geht um das Erbe eines Nachnamen-Vetters meines Vaters. Dieser soll bei der Firma „Mining and Smelting Company (Asturiana de Zinc S.A. Spain)“ als Ingenieur gearbeitet haben und einen Reichtum von 10,5 Millionen US$ angehäuft haben. Nach einem tödlichen Autounfall am 15. März 2005 war kein Testament gefunden worden und somit würde das Erbe wohl in Kürze an den spanischen Staat gehen. Der Rechtsanwalt möchte, dass 10% des Vermögens an gemeinnützige Organisationen geht und die restlichen 90% zu gleichen Teilen zwischen ihm und meinem Vater aufgeteilt werden. Als Kontaktmöglichkeiten bietet er zwei Telefonnummern, eine Faxnummer und eine E-Mail-Adresse an.

Ich möchte gerade nicht den gesamten Text abtippen und habe einen Scan bei Flickr hochgeladen. Natürlich sind persönliche Daten meines Vaters geschwärzt.

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